PASSIVES BEWEGEN/MANUELLE THERAPIE (MT)
"Der Therapeut macht alles, das Tier macht nichts."

Manuelle Techniken befassen sich speziell mit Gelenkproblemen und werden durch die Hände des Therapeuten durchgeführt. Hierzu gehören passive Bewegungen, Dehnungen, Massagen, Lymphdrainagen und Narbenbehandlung.

Die Manuelle Therapie (MT) beschreibt eine spezielle Behandlung der Gelenke durch Traktion und Kompression. Bei der passiven Krankengymnastik bewegt der Therapeut alle Gelenke des Hundes. Hierbei achten wir darauf, in welchen Gelenken der Hund Probleme hat. Auffälligkeiten können sein: Bewegungseinschränkung, Entzündungsanzeichen im Gelenk oder Knirschgeräusche.

Knirschgeräusche (Krepitationen), geben unter Umständen Hinweis auf eine Verschleißerkrankung. Die einzelnen Gelenke werden immer in Beugung und Streckung bewegt, das Hüftgelenk außerdem in der Abspreizbewegung. Durch das passive Bewegen wird die Gelenkbeweglichkeit erhalten oder wiedererlangt, Schmerzen werden gelindert, die Gelenkkapsel wird gedehnt, die Produktion von Gelenkflüssigkeit wird angeregt und es entsteht eine leichte Dehnung der Muskulatur. Bei dieser Therapiemethode werden zudem auch Blockaden gelöst – eine ruhige Position Ihres Vierbeines ist hierbei von Vorteil.

Häufige Anwendungsgebiete:

• Verschleißerkrankungen
• Arthrosen
• Gelenksfehlbildungen
• Neurologische Erkrankungen
• Dort wo eine eigenständige Bewegung nicht möglich ist (z.B. sehr kranke Hunde, nach Operationen/Unfällen…)

Ziel:

• Bewegungserweiterung
• Erhaltung/Wiederherstellung normaler Funktionen im Gelenk
• Förderung der Durchblutung
• Sanfte Dehnung der gelenkumgebenden Muskulatur, Sehnen, Bändern
• Schmerzlinderung

Häufig kombinieren wir das passive Bewegen und die MT mit diversen Massagen. Hierdurch wird diese Art der Therapieeinheit als sehr wohltuend und entspannend empfunden, weswegen es keine Seltenheit ist, dass uns unsere Patienten gerne während der Behandlung eindösen 😊