Die Hydrotherapie, auch Wassertherapie genannt, eignet sich aufgrund der physikalischen Eigenschaften ausgezeichnet als ein Element der Rehabilitation.
Physikalische Grundlagen wie der hydrostatische Druck, der Auftrieb als auch die Viskosität und der Widerstand stellen bedeutende Effekte in der Behandlung dar.
Durch den Auftrieb wird der Körper im Wasser leichter und der hydrostatische Druck unterstützt bei der Verminderung von Schmerzen, Schwellungen und Ödemen.
Durch die Viskosität (Zähigkeit) des Wassers wird der Körper im Wasser stabilisiert. Der Widerstand des Wassers, der durch eine steigende Geschwindigkeit ebenfalls erhöht wird, führt zu mehr Belastung und Anstrengung des Hundes.
Ein großer Vorteil der Arbeit mit dem Unterwasserlaufband ist die kontrollierte Schulung und Förderung des physiologischen Gangbilds. Durch aktive Bewegung und dem individuellen Einstellen der Wasserhöhe und Laufgeschwindigkeit kann die Therapie optimal auf den Patienten und dessen Krankheitsbild angepasst werden.
Besonders bei neurologischen Ausfällen sind die Gegebenheiten der Wassertherapie eine tolle Unterstützung, um Impulse und Reize zur Widerherstellung des Gangbilds zu bieten.
Anwendungsgebiete der Hydrotherapie
Die meisten unserer tierischen Patienten nehmen das Unterwasserlaufband sehr gut an, andere wiederum sind zunächst eher skeptisch.
Aus diesem Grund führen wir die Hunde sehr langsam und mit viel Zeit, Geduld (und natürlichen Leckerli) an das Unterwasserlaufband heran, um positive Effekte erzielen zu können.
Sollte der Hund Angst vor Wasser haben, führen wir ihn ruhig, Schritt für Schritt, an die neue Situation heran – bislang meistens mit Erfolg